GUSTAV KUHN
TEXTARCHIV "Neuigkeiten"
31.07.2017 DIE BILANZ DES 20. FESTSPIELSOMMERS - ERWEITERTE VIELFALT SORGT FÜR JUBILÄUMSERFOLG
Die Tiroler Festspiele Erl sind am heutigen Sonntagmorgen mit einer Beethoven-Matinee vor ausverkauftem Festspielhaus erfolgreich beendet worden. Aufgrund der erstmals eingesetzten zusätzlichen Bestuhlung des Orchestergrabens feierten knapp 1.000 Besucher Gustav Kuhn und sein Orchester für die Interpretation der Beethoven-Symphonien Nr. 4 und 5.
Dieser 20. Festspielsommer mit seiner Jubiläumssaison sorgt wieder einmal für Rekorde: So viele Veranstaltungen wie nie zuvor in der Festspielgeschichte konnten im Juli angeboten werden. Insgesamt standen an den 25 Tagen des Festspielsommers 30 Opern-, Konzert- und Kammermusikabende in Passions- und Festspielhaus auf dem Programm. Mit gewohnt hohen Besucherzahlen von über 20.000 Festspielgästen konnten wieder einmal Einnahmen von mehr als 1 Mio. Euro erzielt werden. Der Dauerbrenner der Festspiele ist nicht nur Richard Wagners „Der Ring des Nibelungen“ in der weltweit einzigartigen Erler Präsentationsform mit dem Orchester hinter der Szene sowie an vier aufeinander folgenden Tagen von Donnerstag bis Sonntag.
Mittlerweile hat sich Gustav Kuhns Rossini-Schiene derartig gut etabliert, dass beide Vorstellungen der Rossini-Oper „Semiramide“ nicht nur ausverkauft waren, sondern auch für die musikalische und szenisch überaus aufwendige Interpretation Gustav Kuhns vom Publikum gefeiert wurde. Im kommenden Jahr präsentieren die Tiroler Festspiele Erl den Ring letztmalig in der längst legendären und weltweit wie beispielsweise 2015 in China gefeierten Erfolgsproduktion. Der Vorverkauf für die vier Opern vom 26. bis 29. Juli 2018 mit abschließender Götterdämmerungs-Matinee am Sonntagmorgen um
11 Uhr hat bereits begonnen und läuft hervorragend an. Knapp die Hälfte aller Karten ist jetzt bereits verkauft.
15.10.2016: KLAVIERTAGE 2017 - EIN NEUES FESTIVAL
Dieses neue Festival wird den Kalender der Tiroler Festspiele Erl um einen wichtigen Baustein erweitern und das Kufsteinerland noch attraktiver machen: Die KLAVIERTAGE der Tiroler Festspiele Erl, die ab April 2017 jährlich von Donnerstag vor Palmsonntag bis eben demselben an vier aufeinander folgenden Tagen stattfinden wird, widmen sich ganz der Rückbesinnung auf die geistige Idee von Klaviermusik.
Ideengeber und Financier des Ganzen ist das Kufsteinerland, allen voran Geschäftsführer Stefan Pühringer, der die Initiative ergriff und vor knapp einem Jahr auf die Festspiele und Maestro Kuhn zuging. Man suche noch nach einem geeigneten Kulturangebot in der Zeit zwischen Wintersaison und Ostern - und das, wenn möglich, mit derselben Strahlkraft wie der "Leuchtturm" der Region, die Tiroler Festspiele Erl.
Innerhalb der KLAVIERTAGE der Tiroler Festspiele Erl präsentiert sich die Pianistenschule der Accademia di Montegral mit Sitz im Kloster dell’Angelo in Lucca. In Anlehnung an den Namen des Klosters und Akademiesitzes nennen sie sich PIANISTI DELL’ANGELO. Durch eine gezielte Auswahl an Interpreten und Werken aller Epochen – von Johann Sebastian Bach über Wolfgang Amadeus Mozart bis hin zu Anton von Webern – haben wir den großen Anspruch, die klanglich spannende, ernstzunehmende Interpretation der Klaviermusik innerhalb der KLAVIERTAGE wieder in den etwas vergessenen Fokus zu rücken.
11.08.2016: Der Erler Ring 2017 - Jetzt Karten sichern!
Mit dem Festspielauftakt am Donnerstag, 7. Juli 2016, hat auch der Vorverkauf für alle Veranstaltungen der Zwischen/Zeit 2016/17 sowie für Gustav Kuhns legendären Erler Ring 2017 begonnen. Bereits nach nur einem Monat nähert sich der Verkaufsstand für die Aufführung der Tetralogie im kommenden Jahr der 60%-Marke. Somit heißt es für alle Ring-Fans: Jetzt schnell sein und Karten sichern, bevor es zu spät ist.
Do. 13. Juli 2017, 19 Uhr – Passionsspielhaus
DAS RHEINGOLD
FR. 14. Juli 2017, 17 Uhr – Passionsspielhaus
DIE WALKÜRE
Sa. 15. Juli 2017, 17 Uhr – Passionsspielhaus
SIEGFRIED
So. 16. Juli 2017, 17 Uhr – Passionsspielhaus
GÖTTERDÄMMERUNG
HIER Tickets sichern. RING-ABO 2017
Die Tiroler Festspiele Erl begehen ihr 20-jähriges Bestehen im kommenden Jahr in der Zeit vom 6. bis 30. Juli 2017. Das Programm für die gesamte Saison wird Mitte November 2016 bekannt und dann auch umgehend in den Vorverkauf gegeben.
01.08.2016: Tiroler Festspiele Erl mit 99,19 % Auslastung
Die diesjährige Sommerbilanz der Tiroler Festspiele Erl führt die Erfolgsmeldungen der vergangenen Jahre fort und übertrifft das Vorjahresergebnis aufs Neue. Die fünf ausverkauften Vorstellungen im Passionsspielhaus und acht vollbesetzte Opernabende sorgten für eine nahezu unschlagbare Auslastung von 99,19 %. Auch die gesteigerte Resonanz der Kammermusikabende im Festspielhaus spielen für das Erfolgsergebnis eine wesentliche Rolle. Insgesamt konnten in diesem Festspielsommer mehr als 22.000 Zuschauer gezählt werden.
Erfreut zeigte sich die Festspielleitung über den erstmaligen Versuch, unter der Woche einen Opernabend als Familienvorstellung zu etablieren. „Es ist fantastisch, dass das Konzept so phänomenal aufging, unsere alternierende Besetzung zu einem leicht vergünstigten Einheitspreis an einem Donnerstagabend zu präsentieren“, so Gustav Kuhn. Diese Vorstellung sei die erste von den drei „Zauberflöten“-Vorstellungen gewesen, für die es keine Karten mehr gegeben habe. Man habe mit dieser Aktion zudem ein komplett neues Publikum angesprochen und für die Festspiele gewinnen können. Die Nachwuchsarbeit werde vom Publikum der Tiroler Festspielen Erl ohnehin sehr gewürdigt, freut sich Gustav Kuhn: „Das Abschlusskonzert der Dirigiermasterclass am vergangenen Freitag mit sechs Nachwuchsdirigenten am Pult war ebenfalls bis zum letzten Platz besetzt und somit nicht nur musikalisch ein absolut beachtlicher Erfolg.“
Zu den Besonderheiten des diesjährigen Festspielsommers zählt außerdem, dass der ORF erstmals eine Opernproduktion für den ORF Kultursommer mitgedreht und zu einer eigenen TV-Fassung geschnitten hat. Die vom renommierten TV-Regisseur Felix Breisach erstellte Opernfassung von Gioacchino Rossinis „Guglielmo Tell“ ist in der Wiederholung noch einmal am heutigen Sonntag, 30. Juli 2016, zur Prime Time ab 20.15 Uhr auf ORF III zu sehen.
Zuversichtlich stimmt auch der Ausblick in die Zukunft. Nicht nur, dass in der sogenannten Zwischen/Zeit bis Sommer 2017 wieder drei Kammerkonzerte mit den Münchner Philharmoniker, das „Große Chinesische Neujahrskonzert“ als Konzertmatinee am Sonntag, 29. Januar 2017, 11.00 Uhr, sowie die „Matthäus-Passion“ am Karfreitag, 14. April 2017, zur Todesstunde um 15.00 Uhr als Konzerthighlights geboten werden. Vielmehr wird auch vom 6. bis 9. April 2017 ein neues Klavierfestival etabliert, in dem an drei Abenden und einer Sonntagsmatinee die zahlreichen Facetten dieses wunderbaren Tasteninstruments präsentiert werden. Und dann ist da ja auch noch der Ring 2017. Der ist wieder einmal schon zum jetzigen Zeitpunkt fast zur Hälfte gebucht. Ein Ergebnis, das annehmen lässt, dass auch dieser Ring spätestens im November zur eigentlichen Programmpräsentation des Sommers 2017 ausverkauft sein dürfte. Wer jetzt also früh bucht, braucht sich später nicht darüber zu beklagen, keine Karten für den Ring bekommen zu haben.
Die Tiroler Festspiele Erl melden sich am 4. Advent mit Johann Sebastian Bachs „Weihnachtsoratorium“ im Festspielhaus zurück. Am 26. Dezember 2016 beginnt dann die Wintersaison mit der Premiere der Neuinszenierung von Gioacchino Rossinis „L'italiana in Algeri“.
30.06.2016: Der Erler Ring auf Radio Klassik
Radio Klassik geht auf Zeitreise zurück in die Anfangsjahre der Tiroler Festspiele Erl und bietet pünktlich zur Eröffnungswoche der diesjährigen Festspiele die Erler Ring-Aufnahme unter Maestro Gustav Kuhn.
Am Samstag, 2. Juli 2016, erklingt ab 20.00 Uhr Richard Wagners "Das Rheingold" aus dem Jahr 1998 mit Albert Dohmen als Wotan, Nadja Michael als Fricka und Arnold Bezuyen als Loge - um nur einige zu nennen.
Weiter geht es mit der Oper "Die Walküre" (2001) am Dienstag, 5. Juli 2016, ab 20.00 Uhr, "Siegfried" aus dem Jahr 1999 wird am Donnerstag, 7. Juli 2016, parallel zur Eröffnung der diesjährigen Tiroler Festspiele Erl.
Den Abschluss mit der "Götterdämmerung" (2000) kann man dann am Samstag, 9. Juli 2016, genießen, sofern man nicht ein Ticket für unser einzigartiges Konzert mit Tschaikowskys Klavierkonzert (Solistin: Jasminka Stančul) sowie Richard Strauss' "Alpensinfonie" ergattert hat.
LIVE-STREAM von Radio Klassik
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09.06.2016: ORF-Kultursommer mit Gustav Kuhn
Der ORF-Kultursommer bietet in diesem Jahr ein ganz besonderes Highlight, das in direktem Zusammenhang mit Gustav Kuhn und seiner Arbeit steht: Die Aufzeichnung der Neuproduktion der Rossini-Oper "Guglielmo Tell" in einer ganz eigenen TV-Fassung vom 22. bis 25. Juni 2016 unter Studiobedingungen im Festspielhaus. An jedem Abend der vier Aufzeichnungstage besteht für Interessenten die Möglichkeit, den Dreharbeiten ab 20.30 Uhr beizuwohnen. Das Rahmenprgramm im Foyer des Festspielhauses mit Gastronomie, Kostümanproben und weiteren Überraschungen wie einer Werkeinführung mit Gustav Kuhn beginnt bereits zum 18 Uhr.
Die vom ORF aufgezeichnete Neuproduktion von Rossinis "Guglielmo Tell" wird am letzten Festspielwochenende im Juli in ORF 2 und III gezeigt. Erstmalig wird somit eine Oper der Tiroler Festspiele Erl im ORF zu sehen sein. Außerdem sendet der ORF eine Dokumentation über die Entstehung der Oper und die Vorproben der Accademia di Montegral im Kloster bei Lucca sowie die Endproben vor Ort in Erl.
Wilhelm Tell - Von Lucca nach Erl
Dokumentation zur Entstehung des Tell bei den Tiroler Festspielen Erl
Sonntag, 17. Juli, 9.05 Uhr, ORF 2
Sonntag, 17. Juli, 12.25 Uhr, ORF III
Musikalisch - Kulinarisch:
Gioacchino Rossini: Der Schwan von Pesaro
Sonntag, 17. Juli, 10.15 Uhr, ORF 2
Sonntag, 17. Juli, 12.50 Uhr, ORF III
Gioacchino Rossini: "Guglielmo Tell"
Aufzeichnung der Neuproduktion der Tiroler Festspiele Erl
Samstag, 30. Juli, 22.20 Uhr, ORF 2
Sonntag, 31. Juli, 20.15 Uhr, ORF III
Zum Auftakt des ORF-Kultursommers gab es eine umfassende Berichterstattung.
Weitere Informationen zu den Aufzeichnungsterminen und der Ticketvergabe für die Aufzeichnungstermine finden Sie auch auf der Homepage des ORF.
21.05.2016: Gustav Kuhn im Interview
Dass man als Intendant und musikalischer Leiter einer Oper nicht nur Musikalität, sondern auch Führungsqualitäten braucht, davon berichtet Maestro Kuhn in der der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Die Kufsteinerin". Nina Karner hat Maestro Kuhn bereits im April bei den Proben zur Matthäus-Passion im Festspielhaus beobachtet, danach ging es zum Interview.
Zur sichtlichen Freude des Maestros dreht sich in der für sein Interview reservierten Ausgabe der "Kufsteinerin" alles rund um das Thema "Jung-Unternehmer". Es geht eben nicht darum, wie jung man ist, sondern wie jung man sich fühlt. Und um die Erfahrung, die man als langjährige Führungspersönlichkeit sogenannten Jung-Unternehmern mit auf den Weg geben kann.
Hier ein kleiner Ausschnitt aus dem Interview:
Die Hauptarbeit einer Führungskraft ist also die Kanalisierung von Ideen. Sprechen Sie mit Ihrem Orchester über Ihre Ziele, bevor Sie neue Stücke einstudieren?
Sängern sagt man die Idee und zeigt ihnen dann bei jedem Stück, wie diese Idee gestaltet werden muss. Zum Beispiel habe ich jetzt mit dem Jesus der Matthäuspassi-on gearbeitet, weil er zur Zeit der Sängerproben krank war. Jetzt haben wir das nach-gearbeitet. Meine Idee von Jesus ist, dass das ein lockerer Bursche ist, der sehr genau auf das hört, was er sagen will und was er zu sagen hat. Also einmal spricht er im Na-men des lieben Gottes und sonst in seinem Namen. Wenn er in seinem Namen »Steck das Schwert weg« sagen möchte, ist das nicht eine dramatische Anweisung, sondern im Sinne von: »Seid’s ned so deppert und steckt’s das Schwert weg.« Das versucht man dem Sänger in der jeweiligen Phrase klarzumachen. Bei komplizierteren Rollen muss man dem Sänger jede Phrase erklären: Das haben wir so besprochen, das passt jetzt zu dieser Figur...
Herr Kuhn, Sie haben schon Orchester auf der ganzen Welt dirigiert. Gehen Sie dabei auf kulturelle Unterschiede ein?
Dazu brauche ich nicht mal die Orchester von Argentinien und Neuseeland vergleichen. Schon alleine in Europa könnten die Unterschiede zwischen einem finnischen und italienischen Orchester nicht größer sein. Natürlich muss ich da anders führen. Noch wichtiger ist allerdings, dass wir uns auf das Temperament der Besucher des Landes einstellen. Genau so sollten sich aber auch Österreichs Gäste auf unsere Kultur einstellen. Deshalb spielen wir auch dieses Jahr am Karfreitag um 15:00 Uhr die Matthäuspassion. Wir müssen uns unserer Kultur nicht schämen. Ganz wichtig ist nur, daneben auch andere Kulturen zu achten.
Dieganze Interview in der aktuelle Ausgabe der Kufsteinerin
können Sie HIER lesen.
04.04.2016: Rossini-Session im Kloster
Mit einer Konzeptpräsentation des Regieteams ist am gestrigen Sonntag die erste Probenphase zu Rossinis "L'italiana in Algeri" erfolgreich zu Ende gegangen. Nachdem die Sängerinnen und Sänger der Accademia di Montegral in der Woche nach Ostern mit Maestro Kuhn intensiv musikalisch an der im Winter 2016/17 auf dem Programm der Tiroler Festspiele Erl stehenden Oper geprobt und ihre Partien somit bereits jetzt verinnerlicht hatten, stellten Regisseur Wolfgang Berthold und Bühnen- und Kostümbildner Jan Hax Halama ihre szenischen Ideen für das Werk am Bühnenbildmodell vor. Man kann gespannt sein auf eine ganz eigene, spannende Sicht auf die Rossini-Oper, die die programmatische Neuausrichtung der Festspiele parallel zu Wagner auch hin zu Rossini und den Belcanto-Kollegen erfolgreich fortsetzen soll.
25.03.2016: Matthäus-Passion ein voller Erfolg
Die erste von den Tiroler Festspielen Erl eigenproduzierte Matthäus-Passion an Karfreitag im Festspielhaus Erl war ein voller Erfolg. Das Publikum feierte Kuhn und die Künstlerinnen und Künstler mit viel Bravo, lang anhaltendem Applaus und Standing Ovations. Die "Matthäus-Passion" am Karfreitag schließt eine wichtige Lücke in der musikalischen Auseinandersetzung mit dem Werk Johann Sebastian Bachs bei den Tiroler Festspielen Erl. Während das Weihnachtsoratorium am 4. Advent mittlerweile unangefochten als stimmungsvoll-traditioneller Vorbote zur Wintersaison zu sehen ist und als solcher aus dem Programm nicht mehr wegzudenken ist, ergänzen Maestro Kuhn und seine Festspiele den musikalischen Kirchenkalender um ein weiteres, wichtiges Konzertereignis.
Nach dem Konzert ging es für Maestro Kuhn auf direktem Wege nach Ponte a Moriano bei Lucca, wo am Ostersonntag traditionell im Convento dell'Angelo, dem Sitz der Accademia di Montegral, die Ostermesse von Künstlerinnen und Künstlern der Akademie gestaltet wird.
15.03.2016: Weiter auf der Rossini-Route
Der Kalender will es so – und mit ihm die Konstellation der Wochenenden rund um Weihnachten, Neujahr und dem Dreikönigstag: Die Tiroler Festspiele Erl gehen im Winter 2016/17 in die Verlängerung. Vom 26. Dezember 2016 bis 8. Januar 2017 präsentieren die Festspiele zwei Opernproduktionen, Konzerte, Kammermusik und Specials, die es in sich haben. Die Festspiele unter der Leitung von Maestro Kuhn spielen sich also auch in der Verlängerung durchaus nicht ins Abseits und zeigen keinerlei Ermüdungserscheinungen. Ganz im Gegenteil.
Durch den einen oder anderen geschickten Wechsel schon während des Spiels zeugt diese fünfte Wintersaison wie kaum eine andere zuvor von der künstlerischen Vielfalt auch auf dem Feld der Dirigate und der Regie. Erstmals wird Wolfgang Berthold mit der Neuproduktion von Gioacchino Rossinis „L'italiana in Algeri“ eine Regiearbeit bei den Tiroler Festspielen Erl präsentieren, Tito Ceccherini übernimmt die musikalische Leitung der Wiederaufnahme von Giuseppe Verdis „La Traviata“ in der Inszenierung von Gustav Kuhn aus dem Verdi-Jahr 2013.
Die weiteren Dirigenten im Spiel: Andreas Leisner auf der Position des Silvesterkonzerts sowie eine Neuentdeckung Gustav Kuhns aus dem Kader der U21: Patrick Hahn mit einem Special, in dem er neben Mendelssohns „Lobgesang“ mit Festspielorchester, Chorakademie und Solisten der Accademia di Montegral auch amüsant-satirische Kreisler-Lieder allein am Klavier präsentieren wird. In der Hand von Top-Trainer Gustav Kuhn bleiben natürlich die Dirigate des Neujahrs- und Abschlusskonzerts sowie der beiden Opernabende mit der Rossini-Neuproduktion.
Zwei weitere Specials mit Musicbanda Franui und dem Blasmusik-Ensemble Federspiel sowie vier Kammermusikabende, unter anderem mit Michael Kupfer-Radecky und Davide Cabassi, runden das Programm ab. In dieser ausstehenden Wintersaison wird also keinesfalls gefoult, sondern mehr als fair – und darauf basierend sicherlich auch erfolgreich – in der Champions League gespielt. Und wenn es eine solche gäbe, würden die Festspiele für ihr diesjähriges Winterprogramm wohl wieder einmal die Grüne Karte gezeigt bekommen...
06.01.2016: Ein Winter voller Rossini-Freuden
Mit einem gefeierten Konzert ist heute die vierte Wintersaison der Tiroler Festspiele Erl zu Ende gegangen. Der Erfolg der Abschlussveranstaltung im Festspielhaus mit Tschaikowskys 5. Symphonie, Beethovens 1. Klavierkonzert (Solistin: Jasminka Stancul) und Weberns 6 Stücke für großes Orchester ist wie die Quintessenz einer gelungenen und in allen Bereichen absolut positiven Saison zu sehen.
Dank eines extrem vielseitigen Programms und trotz einer in Teilen für die Region überaus ungünstigen Wetterlage kann die vierte Wintersaison der Tiroler Festspiele Erl mit gewohnt erfolgreichen Zahlen aufwarten. „Gerade in Zeiten, wo man nicht mehr nur auf das pure Skivergnügen zu Weihnachten und über den Jahreswechsel setzen kann, ist es umso wichtiger, Alternativen aufzuzeigen“, so Festspielleiter Gustav Kuhn. Und das tue er mit seinen Festspielen, die immerhin die einzigen weltweit mit einer Sommer- und einer zusätzlichen Wintersaison seien.
Mit knapp 97 Prozent Auslastung im Hauptprogramm (Opern und Konzerte) konnten Nettoeinnahmen von rund einer halben Million Euro erzielt und insgesamt nahezu 8.000 Zuschauer im Festspielhaus begrüßt werden. Erstmalig dirigierte Andreas Leisner in diesem Winter anstelle des Maestros die Neuproduktion einer Oper im Festspielhaus: Rossinis „Il barbiere di Siviglia“.
„Ganz besonders erfreut es mich, dass Rossini genauso gut angenommen wird wie Wagner“, so Kuhn weiter. „Das Publikum war bei beiden Vorstellungen absolut begeistert, eine für die Zukunft der Festspiele sehr wichtige Tatsache.“ Der Jahresplan der Veranstaltungen im Festspielhaus wird durch eine von Maestro Kuhn dirigierte Matthäus-Passion an Karfreitag, 25. März 2016, 15.00 Uhr, weiter ausgebaut. Dieses Konzert ist als Ergänzung zum vom Publikum so überaus positiv aufgenommenen Weihnachtsoratorium am vierten Advent zu sehen.
24.10.2015: Finale bei "Neue Stimmen"
Die Finalteilnehmer von "Neue Stimmen", dem Gesangswettbewerb der Bertelsmann-Stiftung, stehen fest. Heute Abend stellen sie sich ein letztes Mal der Wettbewerbsjury. Um seiner Aufgabe des Künstlerischen Leiters des Wettbewerbs nachkommen zu können, ging es für Gustav Kuhn direkt im Anschluss an die Götterdämmerung am Sonntag in Shanghai nach Gütersloh, um am Montagmorgen den ersten Auditions beiwohnen zu können.
Eine Woche lang wurden nun 42 Sängerinnen und Sänger, 20 Damen und 22 Herren aus 30 Nationen, die sich sich bei 26 Vorauswahlen weltweit zur Teilnahme an der Endrunde im Oktober in Gütersloh qualifiziert hatten, begutachtet. Nun stehen die Finalisten fest. Heute Abend werden sie im Finalkonzert sich ein letztes Mal der Jury um Gustav Kuhn stellen. Dann wird der Sieger oder die Siegerin gekürt.
Das Konzert können Sie live HIER ab 19.00 Uhr mitverfolgen.
www.neue-stimmen.de
13.10.2015: Künstler des Jahres in China
Kurz vor Beginn der szenischen Erstaufführung von Wagners "Die Meistersingern" in China am 9. Oktober 2015 im Poly Theater von Beijing wurde Gustav Kuhn für seine musikalischen Dienste in China geehrt und zum "Künstler des Jahres" ernannt. "Maestro Kuhn hat es durch seine 'Parsifal'-Dirigate im Oktober 2013 und die szenischen Erstaufführungen von den 'Meistersingern' und 'Tristan' in diesem Jahr etwas erschaffen, das ein wohl weltweit einzigartiges Phänomen ist: Hier in China wird sein Name in einem Atemzug mit dem Werk Richard Wagners genannt", so Yu Long, Künstlerischer Leiter des Beijing Music Festivals und einer der wichtigsten und einflussreichsten Dirigent in China zu der Ehrung.
Das Beijing Music Festival war offensichtlich die perfekte Wahl für die szenische Erstaufführung von Wagners "Die Meistersinger von Nürnberg": Das Haus war komplett ausverkauft - wie übrigens auch "Tristan und Isolde" zwei Tage später. Nach Verklingen des letzten Tones gerieten die 1404 Besucher völlig außer sich vor Begeisterung und belohnten Sänger, Chor und Orchester mit donnerndem Applaus. In Beijing funktioniert eben schon lange nicht mehr nur Peking-Oper. Die Menschen hier lieben europäische Musik und vergöttern die Werke großer westlicher Komponisten. Und offenbar hat es ihnen ausgerechnet Wagner angetan.
30.09.2015: Gustav Kuhn mit Tiroler Festspielen Erl in China
Am Montag, 5. Oktober 2015, geht es endlich los: Dann reist Gustav Kuhn mit der gesamten Mannschaft seiner Tiroler Festspiele Erl nach China, um dort nicht nur einfach ein Gastspiel zu geben. Oh nein, hier geht es um viel mehr. In Beijing präsentiert der Maestro im Poly Theater innerhalb des Beijing Music Festivals die szenischen Erstaufführungen von "Die Meistersinger von Nürnberg" (9.10.2015) sowie "Tristan und Isolde" (11.10.2015). Den beiden Aufführungen unter seiner Gesamtleitung kommt somit nicht nur eine besondere Bedeutung zu, sondern auch eine besondere Aufmerksamkeit. Diese wird natürlich von Seiten der Chinesen dem Festspiel-Team entgegen gebracht, aber auch die Tiroler sind stolz auf ihren Kultur-Leuchtturm und reisen mit einer Wirtschaftsdelegation angeführt von Landeshauptmann Günther Platter nach China, um an diesem besonderen Ereignis Teil haben zu können. Nach den beiden Aufführungen in China geht es für Gustav Kuhn und die Künstlerinnen und Künstler mit dem Zug nach Shanghai, wo dann der 24-Stunden-Ring (16.-18.10.2015) noch einmal in der Shanghai Symphony Hall zu sehen sein wird. Ein absolut einzigartiges Event, das die Chinesen sicher begeistern wird.
02.08.2015: Wieder Besucher- und Einnahmerekord
Mit einer gefeierten Aufführung von Richard Wagners „Götterdämmerung“ vor ausverkauftem Passionsspielhaus geht heute die Sommersaison der Tiroler Festspiele Erl erfolgreich zu Ende. Nahtlos kann sich auch die diesjährige Bilanz in die Erfolgsmeldungen der vergangenen Jahre einreihen. Mit einer Auslastung von rund 93 % im Hauptprogramm (Oper/Konzert) und einer Gesamtauslastung von 82% (mit Kammermusik) konnten vom 9. Juli bis zum heutigen 2. August 2015 in 10 ausverkauften und 15 sehr gut besuchten Veranstaltungen in Passions- und Festspielhaus mehr als 22.000 Besucher erreicht werden. Die Nettoeinnahmen lagen wieder einmal bei deutlich über 1,2 Millionen Euro.
Während Wagners „Ring des Nibelungen“- zweimal dargeboten an vier aufeinander folgenden Tagen – sowie Verdis „Messa da Requiem“ zu den absoluten Zugpferden des Hauptprogramms zählten, machten im Kammermusikprogramm die Volksmusikgruppe ALMA und der Gitarrenabend mit Julia Malischnig mit jeweils rund 600 Besuchern im Festspielhaus das Rennen hinsichtlich der Beliebtheit beim Publikum. Im kommenden Jahr laden die Tiroler Festspiele Erl vom 7. bis 31. Juli 2016 nach Erl. Erneut wird es vom 14. bis 17. Juli auch Wagners „Ring“ geben – aufgrund zahlreicher Anregungen von Seiten des Publikums dann erstmalig mit deutschen und englischen Übertiteln. Der Vorverkauf für den „Ring“ hat bereits begonnen – das Gesamtprogramm wird im November vorgestellt.
Die Festspiele finden wie gewohnt im Winter ab 26. Dezember 2015 ihre Fortsetzung. Auch hier läuft der Vorverkauf der Tickets vor allem für Verdis „Nabucco“ und die Neuproduktion von Rossinis „Il barbiere di Siviglia“ sehr gut an. Knapp 50% der Eintrittskarten sind bereits verkauft worden. In der ZWISCHEN / ZEIT bis zum Winter laden die Festspiele zu „Alpenländisch-Chinesischen Konzerttagen“ am 17. und 18. September 2015 ins Festspielhaus.
Während am Donnerstag, 17. September 2015, das Macao Orchester mit Beethovens 3. Klavierkonzert und Bruckners 6. Symphonie die Brücke zur europäischen Hochkultur schlägt, untersuchen die Kammermusikgruppen der „Alpenländisch-Chinesischen Kammermusik“ am Freitag, 18. September 2015, die musikalischen Grenzgebiete zweier gegensätzlicher Kulturen und präsentieren die [Weiter-]Entwicklung regional bedingter Musikstile in internationalem Kontext. Außerdem sind ab 7. November 2015 auch wieder Musiker der Münchner Philharmoniker mit ihrer Kammermusikreihe zu Gast im Festspielhaus Erl.
Die nächsten Aufführungen der Tiroler Festspiele Erl werden allerdings fernab der Heimat in Beijing und Shanghai über die Bühne gehen. Während es am 9. Oktober 2015 mit Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg“ und am 11. Oktober 2015 mit „Tristan und Isolde“ im Poly Theater von Beijing zu den szenischen Erstaufführungen der beiden Opern in China kommt, werden die Festspiele eine Woche später nun auch das chinesische Publikum mit einer weiteren Auflage des 24-Stunden-Rings in den Shanghai Symphony Hall herausfordern.
19.05.2015: TV-Star - nicht nur für die Kleinen
Gustav Kuhn weiß als TV-Star für Servus TV, die Klassik breiten Zuschauerschichten schmackhaft zu machen: Kann eine Pauke singen? Warum ist Beethoven in Wien fast 70-mal umgezogen? Mit welchen musikalischen Mitteln drückt man Emotionen am besten aus? Die Sendung mit dem Ohrwurm - produziert in Kooperation mit den Tiroler Festspielen Erl - holt die klassische Musik vom "Sockel der Unantastbarkeit" und zeigt wie spannend und lohnend es sein kann, sich mit ihr zu beschäftigen - amüsant und faszinierend zugleich.
Das Magazin für die ganze Familie beweist, dass sich klassische Musik und Humor nicht ausschließen. Schauspieler Simon Schwarz als Sprecher sowie Gustav Kuhn, Maestro der Tiroler Festspiele Erl als charismatische Impulsgeber und "Reiseführer" in eine musikalische Welt voller Überraschungen, skurriler Charaktere und lustiger Geschichten.
Die Sendungen wurden an Pfingsten 2015 augestrahlt und sind hier nachzusehen:
www.servustv.com/de/Sendungen/Ohrwurm r aktiv Musikgeschichte im Passionsspielhaus geschrieben wird.